Sonntag, 11. September 2011

Hagelsturm

Schon mal von den berühmten "taubeneigroßen Hagelkörnern" gelesen oder gehört? Ich habe sie eben gerade gesehen...

Das war der harmlose Teil vom Hagelsturm... (© Erik Nagel)
Auf einmal zog sich der Himmel zu, es donnerte und stürmte, und dann donnerten Hagelkörner gegen die Fenster. Es knallte und schepperte wie blöd. Ich rannte durch das Haus, machte die Rolläden zu (Scheiben zum Glück alle noch heile, aber an einem Fenster hat es das Fliegengitter völlig zerstört). Um meine Dachfenster machte ich mir Sorgen. Da gibt es keine Rollos, und die mussten das komplette Programm abfangen. Und zum Glück haben sie auch gehalten.


Dann ließ der Sturm nach, und ich atmete auf. Zu früh gefreut - auf einmal ging es richtig los! Und jetzt kamen die "taubeneigroßen Hagelkörner" runter! Jetzt machte ich mir nicht mehr nur Sorgen um die Dachfenster, sondern um die Ziegel! Es krachte, rummste und knallte wie blöde. Ich habe noch nie so etwas erlebt. Die Fallrohre der Regenrinnen waren mittlerweile über die komplette Länge mit Eis verstopft, das Wasser pladderte nur so überall runter...

Das Zeug kam hier herunter. (© Erik Nagel)
Und dann war Schluss, und ich habe richtig Glück gehabt! Fenster heile, Dach heile. Drei Blumenkästen hat es durchlöchert, die Blumen selber sehen richtig gerupft aus. Die Hortensie, die gerade dabei war, sich zu fangen, ist beinahe kahl, der Kirschbaum hat kaum noch Blätter dran, die Teufelstrompete hat es auch arg mitgenommen - aber ansonsten ist alles heil geblieben.  Andere hatten nicht so viel Glück. Auf der ganzen Straße stehen verbeulte Autos, bei meinen Freunden hat es ein Überdach perforiert, und bei den Nachbarn ist tatsächlich ein Dachfenster zu Bruch gegangen. Aber bei mir zum Glück nichts.

Die armen Pflanzen... Der arme Topf... (© Erik Nagel)
Man muss auch einmal Glück haben...

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