Samstag, 29. September 2012

Meine Tür zum Universum

Ich war gestern wieder einmal bei meinen Eltern zu Besuch und bin auch über Nacht dort geblieben. Ich schlafe dann immer in meinem früheren Zimmer. Nachdem ich dort ausgezogen bin, haben meine Eltern es so langsam in eine Kombination aus Arbeits- und Gästezimmer verwandelt. Soll heißen, im Raum erinnert nichts mehr an mich, abgesehen von einem Regal, das ich mal anbaute (mit den Büchern darin habe ich aber absolut nichts mehr zu tun) und der Tür. Die hatte ich beim Einzug gestrichen und außerdem mit Gemälden versehen - mein Versuch, als Künstler tätig zu sein.

Die Tür ins Universum. (© Erik Nagel)

Donnerstag, 27. September 2012

Feinheiten der Kommunikation

Okay, um es gleich vorweg zu nehmen: Ich habe nichts gegen Juristen, im Gegenteil. Ich kenne einige, ich arbeite mit einigen zusammen, und das sehr gut, ich habe sogar Juristen unter meinen Freunden. Ich habe das Bild hier nur gewählt, weil ich es total witzig finde, ich außerdem ein Bild für meinen Post brauchte und es sogar ganz gut zum ersten Teil meines Posts passt.

Außerdem habe ich es von einem Juristen bekommen, von daher ist es sozusagen legitimiert.

Ich habe in den letzten Tage einige interessante Dinge in Sachen Kommunikation erlebt. Über zwei würde ich gerne schreiben. Die erste beschäftigt mittlerweile Juristen, aber was die dabei haben gucken lassen, das hat mich zuerst zum Lachen und dann zum Staunen gebracht. Begonnen hat alles mit einer E-Mail. Einer sehr beleidigenden E-Mail

Dienstag, 25. September 2012

Zu spät gekommen...

Ein Regenbogen-Rest... (© Erik Nagel)
So ein Pech aber auch...

Auf dem Heimweg heute sehe ich auf einmal einen wunderbaren Regenbogen am Himmel. Er war wirklich wunderbar: Der Himmel war bedeckt, leichtes Schummerlicht, in der Entfernung dunkle, aber nicht zu dunkle Wolken. Und da stand der Regenbogen, hell angestrahlt, und leuchtete in allen Farben. Ich meine wirklich alle Farben; selbst das Violett, das man bei Regenbogen schnell mal übersieht, war ganz deutlich zu sehen. Klare, leuchtende Farben über das ganze Spektrum - beeindruckend...

Natürlich hatte ich meinen Fotoapparat nicht im Auto. Natürlich war es noch eine ganze Strecke bis nach Hause zu fahren. Natürlich waren alle Ampeln rot. Natürlich war der Schotter, den man auf die Straße wegen einer Reparatur geschüttet hatte, immer noch da und zwang mich zu Tempo 30 über drei Kilometer Strecke. Natürlich hatte ich, zu Hause angekommen, den Hausschlüssel nicht in der Hosentasche stecken, sondern irgendwo in der Arbeitstasche verkramt. Natürlich war der Akku meines Fotoapparats nach dem ersten Bild alle. Natürlich lag der Ersatzakku nicht in der Fototasche, sondern auf dem Schreibtisch im Arbeitszimmer.

Natürlich war der Regenbogen fast verschwunden, als ich endlich wirklich schussbereit war. Alles, was ich noch vor die Linse bekam, ist das, was ihr auf dem Bild seht.

Vielleicht könnt ihr noch erahnen, wie der Regenbogen zehn Minuten früher aussah...

Montag, 24. September 2012

Musik, die mich atemlos macht (2) - "Hurt" von Johnny Cash

Dieses Lied hat mir jedes Mal beim Hören buchstäblich die Beine weg...

Ich habe selten ein so herzzerreißendes und melancholisches Musikstück gehört wie dieses. Johnny Cash war 71, als er es einspielte. Er war zu dem Zeitpunkt schwer krank; eine Nervenkrankheit in Folge seiner Diabetes. Es ist nicht ganz klar, worum es in "Hurt" geht. Cash selbst bezeichnete ihn als "Anti-Drogen-Song", was vielleicht stimmen kann. Ich sehe ihn als Rückblick eines großen Künstlers auf ein Leben, das Höhen und viele Tiefen hatte. Ein Rückblick, der nicht unbedingt von Freude, sondern auch von viel Bedauern und Traurigkeit geprägt ist.

Sonntag, 23. September 2012

Mehr Bilder

Und wieder einmal habe ich meine Bilderseite ein wenig erweitert, soll heißen, ein paar Bilder mehr rein gestellt, die ansonsten auf meinem Blog eher untergehen würden. Schaut's euch mal, wenn ihr magt. Die neu hinzugekommen stehen natürlich oben...

Ein Besuch beim Herrn von Ribbeck

Schloss Ribbeck (© Erik Nagel)
Fragen nach meinem Heimatort bringen mich oft in die Bredouille. Von dem Ort, in dem ich lebe, hat ab 50 Kilometer Entfernung kaum jemand mal was gehört (ganz abgesehen davon, dass es mindestens drei gleichnamige Orte gibt), und auch die beiden nächstgrößeren Städte helfen nicht wirklich weiter. Am besten fahre ich noch mit der Aussage: "Ich wohne fast genau in der Mitte zwischen Berlin und Magdeburg."

Ganz anders ist die Sache mit meinem Heimat-Landkreis bzw. dem Nummernschild an meinem Auto. Werde ich gefragt, was HVL bedeutet, und ich antworte: "Havelland", dann hellen sich die Gesichter meiner Gegenüber fast immer sofort auf, und irgendeiner fängt dann garantiert gleich an: "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland..." Wenn ich dann noch erzähle, dass oft in Ribbeck bin und den heutigen Herrn von Ribbeck sogar kenne (und er mich auch...), dann ernte ich vielfach sogar ungläubiges Staunen. Jedenfalls habe ich nun letztens meine Eltern, die mich besuchten, eingeladen und bin mit ihnen nach Ribbeck gefahren.

Samstag, 22. September 2012

Einfach verlogen

Ich hatte ja schon immer meine Meinung zu den Piraten, und die war nicht unbedingt gut. Ein wenig habe ich Ihnen immer noch den Bonus der Neuen, im Politikbetrieb Unerfahrenen zugestanden und ihr gelegentlich dilettantisches, oft peinliches und meist fernab der Realität existierendes Handeln zwar amüsiert, aber auch nachsichtig registriert. Jetzt nicht mehr. Die Piraten haben in meinen Augen so sehr an Glaubwürdigkeit verloren, ich kann ihnen oder zumindest einen Teil von ihnen nur noch Heuchelei und Verlogenheit vorwerfen.

Es geht natürlich um Julia Schramm und ihr Buch "Klick mich". Um es vorweg zu nehmen: Ich werde es nicht lesen. Sollte es nur ansatzweise so geschrieben sein wie ihr selbst verfasster "Lebenslauf" in der FAZ, dann glaube ich nicht, dass ich es lange aushalten würde. Dazu passt auch die süffisante Besprechung von SPIEGEL-Online, nach der die Kulturredaktion des SPIEGEL die Besprechung wegen "Schülerzeitung"-Niveau des Werkes verweigerte. Offenbar hat das dann die Netzredaktion übernommen und kommt zum Fazit: "Schwall aus Platitüden". Doch trotzdem hat die selbsternannte "Privilegienmuschi" es geschafft, ihr Geschreibsel deutschlandweit bekannt zu machen.

Dienstag, 18. September 2012

Ein Staubkorn in der Unendlichkeit

Ich hatte im Blog schon einmal über faszinierende Bilder geschrieben. Der heutige Post ist so ähnlich. Die Bilder sind auch so ähnlich, aber sie machen mich auch zutiefst nachdenklich und, ja, durchaus auch demütig. Wenigstens zwei der Bilder sollten euch auch bekannt sein. Das dritte kennen vermutlich nicht viele, dabei ist es eines der faszinierendsten Bilder, die es gibt. Das merkt man nicht sofort, aber ich werde das noch erklären und ich hoffe, ihr lasst euch auf die Gedanken ein, die es bei mir verursacht. Auf geht's:

Earthrise (© NASA)
Am 24. Dezember 1968 umkreisten die US-amerikanischen Astronauten Frank Borman, William Anders und James Lovell als erste Menschen mit Apollo 8 den Mond. Obwohl Weihnachten war, hatten die Raumfahrer einen engen Arbeitsplan mit Mondbeobachtungen und Experimenten. Und plötzlich rief Bowman: "Oh mein Gott! Seht euch dieses Bild da an! Hier geht die Erde auf! Ist das schön!" Borman griff zur Kamera, um diesen Anblick zu fotografieren, und Bill Anders machte noch einen Witz: "Nicht fotografieren! Das steht nicht im Plan!" Aber natürlich fotografierte Frank Borman, zuerst in Schwarz-Weiß und dann noch einmal in Farbe. Dieses Bild, "Earthrise", ist eines der berühmtesten Fotos der Geschichte überhaupt geworden.

Montag, 17. September 2012

Die Bahn - Jenseits von Raum und Zeit

Deutsche Bahn - "Outtatime" (© Universal Pictures)
Ich hatte ja mal versprochen, nach meinen bisher nicht vollends befriedigenden Erlebnissen bei meinen wöchentlichen Fahrten im Öffentlichen Personennahverkehr bzw. in den Bahnen nach Potsdam (siehe hier und hier) unbedingt im Blog zu vermelden, wenn alles klappte. Heute ist es soweit. Es lief alles wie am Schnürchen. Sämtliche Bahnen und Straßenbahnen waren pünktlich, sogar so pünktlich, dass ich auf der Heimfahrt den einen Zug verpasste - hätte er nur zwei Minuten Verspätung gehabt, hätte ich ihn noch erwischt. Aber egal. Ich will jetzt darüber nicht lästern. Die Verkehrsunternehmen haben heute - zumindest was die Fahrpläne angeht - alles genau so getan, wie sie sollten. Ich hatte sogar jedes Mal ohne Schwierigkeiten einen Sitzplatz bekommen (Freude, Freude!).

Also alles perfekt? Mitnichten. Ich wurde heute Zeuge eines Ereignisses bei der Eisenbahn, das meine Vorstellungen von Raum und Zeit erschüttert hat.

Sonntag, 16. September 2012

Sehr schöne Resonanz

Wenn man bloggt, dann tut man das nicht nur, um seine Weisheiten oder Ergüsse einfach so in die Welt hinaus zu posaunen. Man will auch gelesen werden. Ich zumindest schaue gerne auf meine Statistiken, wie viele Leute meinen Blog angeklickt haben oder woher aus aller Welt sie kommen. Mir ist natürlich auch klar, dass die meisten eher zufällig bei mir vorbei schauen und in der Regel auch gleich wieder weg sind. Aber ein paar regelmäßige Leser habe ich doch, und über Feedback von denen freue ich mich wirklich.

Musik, die mich atemlos macht - "Die Pinien von Rom"

Eine der schwierigsten Aufgaben des Bildungssystem besteht für mich darin, bestimmte Stoffe zu vermitteln, für die sich Schüler wenig bis gar nicht interessieren. Literatur zum Beispiel, Kunst oder Musik. Moderne Inhalte spielen soweit ich das überblicke kaum eine Rolle, dafür aber Klassiker: Schiller, Goethe, Shakespeare, Rembrandt, Monet, Picasso, Mozart, Schubert, Brahms... Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Ich halte es zwar für wichtig, dass diese Stoffe behandelt werden, aber es liegt auch am Lehrer selber, ob es ihm gelingt, seine Schüler wenigstens ein bisschen dafür zu begeistern oder ob er ihnen den Stoff so "einpaukt", dass sie das als Pflichtübung ansehen, die hoffentlich bald vorbei ist, sodass sie sich damit nicht mehr beschäftigen müssen.

Freitag, 14. September 2012

Begrenztes Mitleid

Vor dreieinhalb Jahren bemerkte ich bei der Arbeit, dass meine alte Brille mich nicht mehr unbedingt voll unterstützte. Ich arbeite ja fast den ganzen Tag am Computer, und das tut den Augen nur bedingt gut. Meine Brille wiederum hat nicht wirklich viel Stärke, aber es war schon zu spüren, dass da was nicht so ganz passte. Also beschloss ich, mich mal wieder untersuchen zu lassen. Die davorige Augenuntersuchung lag ohnehin schon mehrere Jahre zurück, und so dachte ich, es kann nicht schaden, das mal wieder kontrollieren zu lassen.

Mittwoch, 12. September 2012

Dienstleistungs-Ritual

Heute Morgen war der Schornsteinfeger bei mir. Das läuft immer wie ein Länderspiel, wie man so schön sagt, fast schon rituell. Immer eine Woche vorher finde ich im Briefkasten die Benachrichtigung, wann er kommen wird - wochentags zwischen 11.00 und 13.00 Uhr (oder so, auf jeden Fall arbeitnehmerunfreundlich). Außerdem eine Telefonnummer, um den Termin zu verschieben, was ich dann einen oder zwei Tage später auch tue. Wir einigen uns dann immer auf 6.30 Uhr (übrigens finde ich das schon faszinierend: Welcher Dienstleister kommt schon um 6.30 Uhr morgens?).

Dienstag, 11. September 2012

Bloggers Frust

Einer meiner regelmäßigen Leser fragte mich einmal danach, wie meine Posts zustande kommen. Er war recht erstaunt über meine Technik: Mir fällt was ein, ich setze mich hin, ich schreibe es runter. In der Regel schreibe ich die Posts direkt in den Blog, ohne große Vorbereitung. Ich schreibe das, was mir einfällt, und bearbeite kaum nach. Also anders gesagt, alles was ihr lest, ist mir normalerweise in dem Augenblick eingefallen, in dem ich es schreibe. Von daher entsteht so ein Post bei mir auch relativ schnell.

Montag, 10. September 2012

Die dunkle Seite des Internets

Vor ein paar Tagen habe ich einen Post über den Tod von Michael Clarke Duncan geschrieben. Auf diesen Post habe ich einige interessante Kommentare bekommen, in erster Linie von Leuten, die das noch gar nicht gehört hatten. Ein Kommentar kam sogar aus Norwegen (hey, mein erster ausländischer Kommentar). Dieser Kommentator machte mich aber auf etwas anderes aufmerksam, was ich noch nicht mitbekommen habe: Fast zur gleichen Zeit geisterte eine andere Meldung durch das Internet, nach der Morgan Freeman ebenfalls gestorben sein. Hier gab es dann aber nicht nur schnell die Aufklärung seitens Freemans Managements, sondern auch die Aufklärung: Ein Twitterer hatte sich einen schlechten Scherz erlaubt.

Sonntag, 9. September 2012

Blöder Vogel

Wenn das Wetter so schön wie heute ist, dann lasse ich natürlich Fenster und Verandatür weit offen, um Luft ins Haus und den Mief mal raus zu lassen. Alles andere wäre Verschwendung natürlicher Ressourcen. Wenn dann aber das passiert wie eben, dann macht das keinen Spaß mehr.

Das schöne Wetter wird nicht nur von mir, sondern auch von zahllosen Schwalben genossen, die anscheinend noch einmal ordentlich Energie in Form von Fliegen tanken, bevor sie in ihre Winterquartiere aufbrechen. Soll heißen, dass diese Vögel in rauen Mengen durch die Gegend fliegen. Und eine der Schwalben hatte sich zu einem Besuch durch die offene Terrassen-Tür ins Haus entschlossen.

Freitag, 7. September 2012

Dieses Brummen im Ohr

Friseurbesuche verbinde ich zurzeit meist mit dem Einkaufen. Ein Friseursalon in einem Supermarkt ist vielleicht nicht unbedingt das stilvollste, aber es liegt schlicht und simpel gesagt einfach auf dem Weg, ist recht preiswert und funktioniert meist ohne Anmeldung. Wenn ich meine Brötchen, den Salat und die Wurst im Auto verstaut habe, hüpfe ich eben noch schnell mal in den Salon und lasse mir die Haare scheren. Und zumindest mich stört es nicht, dass jeder, der seinen leeren Bierkasten zur Annahmestelle bringt, zugucken kann, wenn mir die Haare gewaschen werden.

Donnerstag, 6. September 2012

Die entscheidende Frage zum Flughafen Berlin

Bashing im Allgemeinen ist ja "In", Politiker-Bashing sowieso. Insofern verwundert einem die Häme nicht, die den Planern und den Verantwortlichen für den Berliner Großflughafen derzeit entgegenschlägt. Streng genommen ist es aber auch ein Trauerspiel. Ich verfolge - auch aus beruflichen Gründen - schon seit vielen Jahren alle möglichen Projekte und Vorhaben. In den allermeisten Fällen wird der Zeitplan eingehalten, wenn auch manchmal sehr knapp (ich erinnere mich an die Eröffnung einer Gaststätte, bei der sich niemand an den Tresen lehnen durfte, weil der erst eine Stunde vor Eröffnung aufgestellt und angeschlossen wurde - zum Festschrauben fehlte die Zeit...). Manchmal wird es später, so einige Wochen oder mal bei größeren Straßenbauvorhaben auch ein paar Monate, doch das deutet sich schon recht früh an. Aber hier?

Dienstag, 4. September 2012

Der Riese aus "Green Mile" hat uns verlassen

Michael Clarke Duncan (1957 - 2012)
Man könnte wirklich langsam meinen, dieser Blog entwickelt sich zu einer Ansammlung von Nachrufen. Ehrlich gesagt, ich bin der letzte, der so etwas möchte. Aber wenn uns ein Mensch verlässt, der mich in irgendeiner Weise beeindruckt hat oder dessen Fortgehen traurig ist, dann habe ich das Bedürfnis, etwas darüber zu schreiben. So leider auch dieses Mal: Heute Morgen las ich mit einigem Erschrecken, dass Michael Clarke Duncan, der sanfte Riese aus "Green Mile", an den Folgen eines Herzinfarktes gestorben ist.

In dem Fall war das eine Meldung, die ich zwei Mal lesen musste. Duncan, dieser Riese, dieser Schrank, dieser Fels - kann der so einfach an etwas so simplen wie einem Herzinfarkt sterben? Und dann mit 54 - das ist doch nun wirklich kein Alter. Gerade mal 13 Jahre älter als ich, und ich fühle mich doch noch recht jung. Es ist schon traurig und irgendwie auch beängstigend...

Montag, 3. September 2012

Wenn einer eine Reise tut

Ich bin heute zum dritten Mal mit Bussen und Bahnen (besser gesagt mit Bahnen und Straßenbahnen) nach Potsdam zu einer Weiterbildung gefahren. Ich hatte das ja schon erwähnt, weil es einfach bequemer ist und die Nerven mehr schont als mit dem Auto (siehe hier). Zeit verliere ich dabei eigentlich auch nicht. Eigentlich...

Diese Fahrten sind für mich als eingefleischten und überzeugten Autofahrer immer noch etwas Besonderes, ganz im Gegenteil zu den täglichen Pendlern, die das kennen. Insofern achte ich ganz besonders auf Störungen und Verspätungen, die andere wohl nicht mal mehr registrieren. So kann ich inzwischen konstatieren: Drei Mal gefahren, drei Mal gab es Probleme. Heute Morgen zum Beispiel.

Sonntag, 2. September 2012

Gänsehaut bei "Star Trek VI"

Auch wenn dieser Post etwas anderes vermuten lassen könnte (ich hätte damals wirklich explizit schreiben sollen, dass es satirisch gemeint war...), bin ich doch ein Fan von Star Trek. Kein Treckie oder Trekker oder so, einfach ein Fan. Allerdings nur der klassischen Serie. Die "Next Generation" fand ich größtenteils steril und oft langweilig. Bei DS9 war es ähnlich, wobei hier noch der direkte Vergleich mit "Babylon 5" dazu kam, und da gewann Straczynskis Serie bei mir haushoch. An "Voyager" gefiel mir lediglich der Holodoc gut, und als dann "Enterprise" ins Fernsehen kam, hatte ich mich innerlich von den Ablegern der klassischen Serie schon so weit entfernt, dass ich hier kaum eine Folge sah.

Samstag, 1. September 2012

Zeichen und Wunder

Links alt, rechts neu. (© Erik Nagel)
Ich würde mich nicht als technikfeindlich bezeichnen, aber ich mache nicht jeden Trend mit. Bei mir dudelt nach wie vor ein DVD-Player statt einer Blueray, Spielekonsolen findet man bei mir nicht, Stereoanlage und Radio sind mindestens fünf Jahre alt und waren damals schon nicht modern. Der Grund ist ganz einfach: Erstens sehe ich nicht ein, warum ich immer das modernste, neueste, schönste und tollste haben und dafür teuer Geld auf den Tisch legen muss, das ich für etwas anderes besser verwenden könnte, und zweitens habe ich bestimmte Ansprüche an ein technisches Gerät, die es für mich erfüllen muss. Was es darüber hinaus kann, interessiert mich nicht, also muss ich es auch nicht haben.

So ist es auch mit Handys. Ich brauche ein Handy zum Telefonieren und SMS schreiben, ab und zu vielleicht mal eine MMS. Das reicht mir. Ich muss keine Fotos schießen, dafür habe ich einen Fotoapparat, der in jedem Fall besser ist. Es interessiert mich auch nur peripher, wie spät es gerade in Kiribati ist oder ob in Seattle Regen fällt. Ich brauche keinen Schrittzähler, und ein Navi habe ich schon, genau so wie ein Thermometer. Ich besitze eine Taschenlampe, einen Nacktscanner will ich nicht , und wenn ich einen neuen Witz hören möchte, frage ich meine Freunde und keine entsprechende App.

Insofern habe ich mich Smartphones, Blackberries, i-Phones und ihren Möglichkeiten erfolgreich verweigert, was zu der seltsamen Situation führte, dass ich aufgrund von Gerätewechseln mitunter recht moderne Mobiles besaß, sie aber abgesehen vom Telefonieren und Simsen - ja, gut, manchmal auch als Wecker und MP3-Player - nicht benutzte.

Bis jetzt.