Mittwoch, 31. Oktober 2012

Der Blick aufs Ganze

Stille. (© Erik Nagel)

Ein befreundeter Fotograf gab mir vor ein paar Jahren folgenden Ratschlag: "Wenn du ein Foto machen willst und denkst, dass du dicht genug am Motiv dran bist, dann geh' einfach noch einen Meter weiter ran." Ich fand diesen Ratschlag immer faszinierend und würde ihn auch gerne beherzigen. Tatsächlich ist es aber so, dass ich lieber den großen Überblick im Auge habe. Ich muss mich immer zwingen, aus einem Gesamtbild die Details heraus zu picken. Makrofotografie liegt mir gar nicht, ich mache es so gut wie kaum. Und diese wunderbaren Einzelheiten, aus denen ein großes Bild besteht, nehme ich mir in der Regel nie auch einzeln vor.

Ich habe dagegen schon immer ein Faible dafür gehabt, alles auf ein Bild rauf zu kriegen. Diese Art der Fotografie mag sicher nicht jeder, sie erscheint auch oft sehr indifferent. Ich finde das nicht. Das Große und Ganze, ich habe es gern im Blick. Und so mache ich eben sehr gerne Landschaftsbilder. Auch wenn es nicht so erscheint: Ich nehme mir für die meisten Bilder viel Zeit, suche den besten Blickwinkel und Standort. So auch bei diesen beiden Fotos hier. Ich finde, sie bringen wunderbar die Stimmung rüber, die an diesem Abend an diesem See herrschte: Ruhe, Stille, Frieden... Im Detail hätte ich das nicht hinbekommen.

Spiegelung (© Erik Nagel)

3 Kommentare:

Björn hat gesagt…

Ich mach auch gerne Fotos mit Übersicht...da ist die Stimmung besser drauf zu bekommen.

Yuuma hat gesagt…

Oh Erik!
Du machst sooo schöne Fotos! :)

Jessi hat gesagt…

in deinen Worten finde ich mich sofort wieder =)