Gestern Abend vor dem Schlafen habe ich noch den letzten Rest der "Illochim"-Trilogie ausgelesen, eine Fanpro-Buchreihe, die ich allerdings - wie hier zu sehen - natürlich in der "Club"-Ausgabe von Bertelsmann habe. Ganz kurz zur Handlung: Die Autoren widmen sich in dieser wie auch der anderen Trilogien dieser Reihe einer Zeitepoche, die in der "offiziellen" Perry-Rhodan-Reihe ausgespart wurde (der große Zeitsprung zwischen Band 399 und 400) und lassen natürlich Atlan als Hauptfiguren eine Menge Abenteuer erleben. Bei "Illochim" geht es darum, dass im Rahmen von Unruhen in der Hauptstadt der Erde Terrania Artefakte gefunden werden, die aus grauer Vorzeit der Erde stammen: Offenbar hatte damals eine außerirdische Zivilisation versucht, in die Geschicke der Menschen einzugreifen und in ihrem Sinne zu beeinflussen. Atlan macht sich auf die Suche nach diesen Aliens und stößt tatsächlich auf die Spuren dieser Zivilisation, die auch nach 10.000 Jahren immer noch im Verborgenen aktiv ist...
Also mir hat's Spaß gemacht, die Bände zu lesen. Zunächst einmal finde ich es interessant, wie diese Geschichtslücke mit Handlung erfüllt wird. Auch die Tatsache, dass die Trilogien untereinander Verbindungen haben, die große PR-Geschichte allerdings nur selten für mehr als nur als Basis der Handlung zu nutzen, ist ein gutes Potenzial und machen die Werke zu etwas recht eigenständigem in meinen Augen. Und schließlich das Wiedersehen mit alten Bekannten - sowohl in der Handlung als auch bei den Autoren - machen die Bücher für mich interessant.
Geschrieben haben die Bücher Hans Kneifel, Achim Mehnert und Rüdiger Schäfer. Vor allem bei Kneifel habe ich mich gefreut und mich beim Lesen sofort wieder an seinen eigenartigen, manchmal eigenwilligen, aber auf jeden Fall einzigartigen Schreib- und Erzählstil erinnert. Lediglich seine Schilderung der Aufstände in Terrania fand ich etwas konstruiert. Okay, Volkszorn entzündet sich gerade derzeit an großen Bauprojekten durchaus (Stuttgart 21 oder BBI), aber das ging mir doch einen Schritt zu weit. Auch Achims Buch fand ich gelungen und spannend zu lesen. Und Rüdiger...
Nun, bei Rüdiger finde ich es immer besonders amüsant, wen aus seinem Bekannten- und Freundeskreis er diesmal literarisch verewigt. Und da ich ja auch einige der Leute kenne, macht es mir besonderen Spaß, diese Leute zu identifizieren und dann zu sehen, wie er sie in seinem Buch umsetzt. Vor allem die Unterschiede zwischen Realität und Fiktion sind oft lustig. Also wie er manche seiner Freunde im Buch sieht, welche Eigenschaften und Besonderheiten er ihnen zuschreibt und welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten es zu dem realen Alter Ego gibt. Das hat schon einen Reiz...
Jedenfalls werde ich bestimmt bald die nächste Trilogie zugeschickt bekommen. Und ich freue mich jetzt schon.
1 Kommentar:
Schönen Dank für die Blumen! Mal sehen: Einen Erik Nagel habe ich in meinen Büchern noch nicht verwurstet ... :-)
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