Ich habe eben in den Nachrichten etwas von dem Projekt "Gedächtnis der Nation" erfahren. Ein Projekt, in dem die Erinnerung der Deutschen gesammelt werden. Das wird zum einen mit einem Bus durchgeführt, der über das Land fährt. Im Inneren können ganz normale Menschen ihre Erinnerungen an bestimmte geschichtliche Ereignisse in eine Kamera sprechen. Diese Clips werden gesammelt und auf einer Internetseite veröffentlicht, wo sie mit anderen Videos über geschichtliche Ereignisse und Erinnerungen berühmter Zeitzeugen zusammen gebracht werden. Hier findet man auch den anderen Weg, seine Erinnerungen zu konservieren. Über diese Internetseite können auch selbst erstellte Videos hochgeladen werden und bleiben auch so der Nachwelt erhalten.
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde das Projekt faszinierend. Geschichte ist lebendig, krankt aber oft daran, dass die Nachwelt diese Geschichte nach ihren eigenem Gusto interpretieren, aufbereiten und weiter geben kann. Ich will jetzt nicht von Geschichtsfälschung reden, aber so vermitteltes Wissen spiegelt vor allem immer die Auffassung desjenigen wieder, der diese Geschichte weitergibt. Dieses Projekt verhindert das, denn die gesammelten Erinnerungen stammen von denjenigen, die dabei waren, fernab von Interpretationen Dritter oder Vierter. Sozusagen lebendige Erinnerung, für alle Zeiten konserviert. Ich halte das für wichtig und bedeutend. Und ich werde das Projekt auf jeden Fall weiter verfolgen...
Mehr dazu ist hier zu finden.
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