Sonntag, 22. April 2012

Das hat mich umgehauen

Was für eine Wochenende. Ich bin immer noch platt wegen einem Ereignis vom Freitag Abend. Eine schönes, aber trotzdem: Was da passiert ist, habe ich immer noch nicht ganz verarbeitet. Und zwar geschah es bei der Mitgliederversammlung unseres Karnevalsvereins, bei dem auch der Vorstand neu gewählt wurde. Und dabei wurde ich zum neuen Präsidenten des Clubs gewählt.

Ich habe mich mit dem Gedanken schon etwas längere Zeit getragen, aber kurz vor der Versammlung stand mein Entschluss erst richtig fest. Im Vorstand war ich bereits, aber nun kündigte ich an, auch für mehr Aufgaben oder Verantwortung zur Verfügung zu stehen. Mit anderen Worten: Ich habe mich bereit erklärt, nötigenfalls als Präsident zu fungieren.

So ganz von ungefähr kam dieser Entschluss nicht. Es hat in den vergangenen zwei Jahren in unserem Verein an der einen oder anderen Ecke gekriselt. Es gab Unruhe und Aufregung, die wieder raus muss. Ich war der Meinung, dass das mit dem "alten" Präsidenten nicht funktionieren würde. Die anderen Kandidaten, die meiner Meinung nach dafür am besten in Frage kämen, hatten aber aus verschiedenen und anzuerkennenden Gründen abgesagt. Also erklärte ich mich bereit, im Falle des Falles auch dafür zur Verfügung zu stehen.

Vielleicht bin ich zu bescheiden oder pflege das als Attitüde, aber ich hätte keine Prognose über mein generelles Abschneiden abzugeben gewagt. Es hätte mich sogar nicht mal sehr verwundert - enttäuscht ja, in Teilen auch erstaunt, aber nicht nicht aus den Socken gehauen - wenn ich gar nicht mehr gewählt worden wäre (gut, mit Wiederwahl in den Vorstand habe ich schon gerechnet, aber mein weiß ja nie). Aber das Endergebnis hat mich umgehauen: Mit 40 von 42 möglichen Stimmen habe ich das beste Ergebnis überhaupt eingefahren! Das habe ich nicht erwartet. Das hat mich echt umgehauen.

Und so geht das weiter: Gestern war ich bei einer Geburtstagsfeier, bei der auch viele Mitglieder des Karnevalsvereins und Freunde des Karnevals anwesend waren. Ich habe so viel Zuspruch und Gratulationen bekommen, so viele Leute, die sich darüber freuten, dass ich nun das Kommando führe... Das ist schon beängstigend. So viele Vorschusslorbeeren zu bekommen, das ist eine Hypothek, die man erst einmal abbezahlen muss. Es macht mir beinahe schon ein wenig Angst. Mit so viel Enthusiasmus gewählt zu werden zeugt von einer sehr hohen Erwartungshaltung - diese Erwartungen zu erfüllen wird sicherlich nicht ganz einfach. Aber ich werde alles geben, um diese Aufgabe zu erfüllen.

Und natürlich freue ich mich irrsinnig und bin auch fürchterlich stolz, so viel Zuspruch zu bekommen!

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