Mittwoch, 15. Januar 2014

Namen sind Glücksache

Einen Namen richtig scheiben ist oft Glückssache. Auch bei meinem. Wenn ich meinen Vornamen nur sage und dann weder von selbst auf das „K“ am Ende hinweise oder danach gefragt werde, ernte ich geschrieben eine etwa 50prozentige Trefferquote. Das stört mich nicht weiter. Ob Erik oder Eric, beide Schreibweisen sind gebräuchlich und anerkannt. Mit solchen Verwechslungen kann ich leben. Ich würde es nicht einmal Verwechslung nennen.

Richtig fuchtig werde ich bei einer anderen Verballhornung, die interessanterweise nur in beruflichen Emails auftaucht (also wenn man meine Adresse nur aus einem Verzeichnis anklicken muss oder simpel auf „Antworten“ drückt). Diese Erlebnisse bestärken mich in meiner Annahme, dass Emails – vielleicht sogar noch mehr als SMS oder Whatsapp – eine sehr gedankenlose Form der Kommunikation sind, bei der viele Menschen sich innerlich kaum noch mit dem Gegenüber als Person auseinander setzen. (Die einzige andere Gelegenheit, bei der es zu dieser Umbenennung kam, war vor Jahren im Krankenhaus, wo eine ungünstig angebrachte Büroklammer über meinem Namen die Verwechslung provozierte, das allerdings über einen Zeitraum von mehreren Wochen).

Hin und wieder werde ich nämlich mit „Frau Erika Nagel“ angesprochen… Und das gar nicht so selten, wie man denken könnte.

Ganz ganz selten passiert aber etwas anderes, wobei mir absolut unerklärlich ist, wie das geschehen kann. Wenigstens zwei meiner Email-Adressen beinhalten nämlich unter anderem meinen ausgeschriebenen Vor- und Nachnamen. Wer immer diese Adressen benutzt, sollte wohl annehmen können, dass ich selber meinen Namen richtig buchstabiere und man ihn einfach nur abtippen muss. Und doch habe ich heute eine Email bekommen, in der ich mit „Lieber Eric…“ angesprochen wurde, obwohl der Absender meine Adresse mit der korrekten Schreibweise hundertprozentig per Hand und richtig eingegeben hat.

Ich frage mich echt, wie man so etwas schaffen kann.

Keine Kommentare: