Sonntag, 21. August 2011

Terrassen-Reparatur

Vor der Reparatur: Mein Vater hilft beim Saubermachen. (© Erik Nagel)

Ich habe mal wieder zu Hause gebastelt. Es gab ein Problem mit der Terrasse. Die ist zwar so ganz hervorragend, allerdings scheint der Unterbau nicht komplett verdichtet worden zu sein. Gut, so richtig verdichten dauert ja ohnehin seine Zeit, aber bei mir senkte sich das Zeug ein wenig ab, so in etwa ein oder zwei Zentimeter. Dadurch rissen natürlich die Fugen zwischen den Fliesen ein, und so kam Wasser in den Unterbau und arbeitete sich dann ganz langsam in den Flur neben der Terrasse. Ergo mussten die Fugen repariert werden, und das habe ich den vergangenen Tagen erledigt.

Solche Risse galt es zu flicken, die meisten aber kleiner. (© Erik Nagel)
Ehe nun einer der Experten aufzählt, was ich alles dabei falsch gemacht habe: Ich weiß auch, dass die Art, wie ich das gemacht habe, nicht die richtige ist. Am besten wäre es, alles aufzunehmen, den Unterbau zu überarbeiten und alles neu zu verlegen. Aber das kann ich mir im Moment nicht leisten. Ich weiß natürlich auch, dass meine Reparatur nicht ewig halten wird. Aber es soll eigentlich nur zwei Jahre oder so dicht bleiben, sodass kein weiteres Wasser mehr eindringen kann. Und bis dahin habe ich hoffentlich auch einen Weg gefunden, die Sache richtig zu erledigen. Bis dahin muss es eben auf diese Weise gehen.

Zunächst wurde alles ganz genau sauber gemacht. Am liebsten hätte ich auch noch alle Fugen von alten Fugenmörtel befreit, aber an sich ist das Zeug noch gut und hält bombenfest, abgesehen dort, wo es infolge der Risse bröckelt. Mit anderen Worten: Ich kriegte es nicht heraus und musste daher zu einer zugegebenermaßen nicht schönen und alles andere als idealen Lösung greifen. Ich habe den Fugenmörtel auf die noch vorhandenen Fugen aufgetragen, etwas dicker, dass er hält, und etwas flüssiger, damit er in die kleinen Risse eindringt. Verwendet habe ich Flexfuge-Fugenmörtel, einen etwas flexibleren Fugenmörtel, der frostsicher ist und etwas arbeiten kann, sodass ich hoffen kann, dass meine Reparatur eine Weile hält.

Flexfuge wurde mehr oder weniger säuberlich aufgebracht. (© Erik Nagel)
Mit einem Gummiwischer wurde der Mörtel fein säuberlich auf die Fugen aufgetragen, auch etwas dicker, damit er sicherlich auch hält. Anschließend mit einem Schwamm sauberwischen und einschlämmen - und auch hier schön vorsichtig, damit ich den Mörtel damit nicht wieder rauswische. Das führte zwar zum einen dazu, dass der Mörtel teilweise über die eigentlichen Fugen hinausreicht (was ja mitunter gar nicht anders geht, da einige der abgesackten Fugen ein paar Millimeter tiefer liegen als ihre Nachbarn und der Mörtel das ein wenig ausgleichen soll), und zum anderen verursachte es ein wenig mehr Dreck als bei der richtigen exakten Methode. Außerdem saugen die Fliesen - das scheint so eine Art Betonfliese sein - ziemlich viel Wasser auf, was das Mörtel einschlämmen etwas erschwerte. Aber insgesamt ist es mir eigentlich ganz gut gelungen. Jedenfalls so gut, wie ich es mir selbst vorgenommen habe.

Die schlimmsten Stellen vor dem Überarbeiten... (© Erik Nagel)
Ganz zum Schluss rutschte ich dann noch ein drittes oder viertes Mal auf den Knien über die Terrasse, um die Fliesen noch so gut wie es geht sauber zu machen. Und nun wollen wir mal sehen, wie die Angelegenheit in ein paar Tagen aussieht. Ich hoffe ehrlich, dass es den Effekt bringt wie erwartet: Dass die Terrasse so lange dicht bleibt, bis ich sie richtig reparieren kann. Ich hatte dabei übrigens auch noch eine andere Idee: Warum nicht einfach die Terrasse überdachen. Nun gut, das muss ich mir noch überlegen. Immerhin kostet das auch, und zurzeit bin ich nicht so gut bei Kasse.

... und danach. (© Erik Nagel)

Die fertige Terrasse. (© Erik Nagel)

Ach ja: Die Geschichte hier wird auch wieder bei meiner Rubrik über Arbeiten am Haus veröffentlicht...

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