Mittwoch, 1. Mai 2013

Persönlicher Kollateralschaden

Ich hätte Nein sagen sollen. Aber das ist ja mein Problem, ich sage es viel zu selten und lasse mich immer wieder von meinen Freunden überreden. So auch heute. Anstatt den Tag der Arbeit faul zu Hause zu verbringen (irgendwie ein Widerspruch, oder?), habe ich mich breitschlagen lassen, beim Bürgervereinsfest mit zu helfen. Die Organisatorin hat das Talent, so lange nicht locker zu lassen, ehe ich zustimme. Liegt vielleicht daran, dass sie mal Tupperware verkauft hat. Allerdings will ich auch niemanden enttäuschen. Und so sagte ich auch dieses Mal zu.

Im Prinzip war es ja auch nett. Ich habe bei dem Fest wieder mal viele Freunde getroffen, die man sonst doch eher selten sieht. Das Wetter war schön, es kamen viele Gäste, das Programm stimmte. Und als offizieller Helfer musste ich mir zum Beispiel mein Bier nicht kaufen, sondern bekam es gesponsert. Insofern war es ein guter Tag. Allerdings habe ich in gewisser Hinsicht meine Nachgiebigkeit bereut.

Ich habe mich wieder mal dazu bereit erklärt, am Grill zu stehen. Und wenn man für ein paar Hundert Leute Bratwurst, Fleisch und Buletten grillt, dann geht das nur an einem größeren Grill mit ordentlich Power. Anders ausgedrückt, er ist heiß. Sehr heiß. So heiß, dass ich allein vom Stehen an dem Teil wieder einmal Brandblasen bekam. Und zwar wieder am Bauch, in Höhe des Bauchnabels, genau in der Höhe, wo der heißeste Teil des Grills war.

Ich hätte es besser wissen sollen.

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