Dass ich mich in meinem neuen Arbeitsumfeld ausgesprochen wohl fühle, habe ich glaube ich schon einmal erwähnt. Ich stelle nun noch eine weitere unerwartete positive Folge meiner Versetzung fest: Ich werde hier körperlich fitter.
Tatsächlich bewege ich mich derzeit am Tage so viel wie selten in meiner bisherigen beruflichen Laufbahn. Man sagt ja den Angestellten im öffentlichen Dienst gerne mal eine gewisse Bewegungsintoleranz nach (im Volksmund zum Beispiel mit dem Begriff „Sesselwärmer“ umschrieben). Zumindest ich für meinen Teil kann das nicht von mir behaupten.
Zu meinem Arbeitsgebiet gehört nämlich auch eine gewisse organisatorisch-administrative Verantwortung für eine recht große Anzahl von Kollegen, insgesamt mehr als 80. Für die habe ich platt gesagt dafür zu sorgen, dass sie arbeiten können. Das beginnt mit dem nie enden wollenden Gebiet, die Technik am Laufen zu halten, und endet bei der Planung, Vorbereitung und Abstimmung von Büro-Umzügen im Zuge von Sanierungsarbeiten mit einem Wertumfang von 100.000 Euro und mehr. Ich habe ein komplexes Sicherheitssystem am funktionieren zu halten, kümmere mich um auszuwechselnde Lampen, stelle Arbeitsorganisationspläne und Raumkonzepte auf, und das ist nur ein Teil meiner Arbeit …
Und da diese Abteilung, in der ich im internen Jargon der „Kümmerer“ genannt werde, auf derzeit zwei und in absehbarer Zukunft drei Standorte verteilt ist, ich jeden Tag immer wieder irgendwo mal zu tun habe und alle Standorte fußläufig zu erreichen sind, kann man sich sicherlich vorstellen, dass ich täglich einige Kilometer per pedes zurück lege.
Übrigens: Die Fahrstühle in den Häusern benutze ich schon aus Prinzip nicht. Die sind mir schlicht und einfach gesagt zu langsam, so viel Zeit habe ich gar nicht…
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