Seit Jahren hält sich ja hartnäckig das Gerücht – wie auch die Hoffnung – auf einen dritten „Ghostbusters“-Film. Ich würde es gut finden. Die ersten beiden fand ich schon klasse, den ersten natürlich deutlich besser als den zweiten, aber selbst der stellt vieles von dem in den Schatten, was heutzutage so über die Kinoleinwand flimmert. Ach ja, waren das noch Zeiten…
Sollte es nun wirklich doch einen dritten geben – und mit etwas Glück könnte es 2014 schon so weit sein – so hätte ich eine Idee für den Plot. Und auf die Gefahr hin, eine geniale Idee zu verraten, möchte ich euch zumindest den Cliffhanger vorstellen. Aufgepasst:
Schauplatz: Ein Supermarkt-Parkplatz, früher Abend (Nebel muss nicht sein, passt aber zur Stimmung).
Ein Mann fährt mit seinem Auto auf den Parkplatz, sucht sich eine freie Stelle, stellt den Wagen ab. Er steigt aus, geht zum 15 Meter entfernten Stand mit den Einkaufswagen, steckt den Chip ein und kehrt zum Auto zurück.
Er stockt.
Hinter dem Türgriff steckt eine Visitenkarte eines Autoverwerters…
Suchend schaut sich der Mann um. Er sieht nur einige andere Besucher des Supermarktes, die geschäftig hin und her eilen – niemanden, der Visitenkarten hinter Türgriffe klemmt.
Zögernd zieht er die Visitenkarte hervor, dreht sie in der Hand. Dann lässt er sie fallen und will mit seinem Einkaufswagen in den Supermarkt gehen.
Es raschelt hinter ihm.
Er dreht sich langsam herum.
Hinter dem Scheibenwischer steckt ein Werbeprospekt eines neu eröffneten Baumarkts und flattert im Abendwind…
Vorsichtig zieht er den Prospekt hervor, dann blickt er sich erneut um. Wieder sieht er nur andere Parkplatzbesucher. Er kann niemanden erkennen, der Prospekte, Visitenkarten oder Strafzettel an den Autos anbringt. Dann fällt sein Blick auf das Auto neben seines.
Auch dort eine Visitenkarte… und ein Prospekt…
Langsam geht er die Reihe mit parkenden Autos entlang. Überall Visitenkarten und Prospekte.
Er erreicht das Ende des Parkplatzes. Seine Augen weiten sich.
Am letzten Auto stecken dutzende, nein hunderte unterschiedliche Visitenkarten von Autoverwertern hinter der Heckscheibe.
Der Mann streckt eine Hand aus, berührt das Auto. Es zerfällt zu Ektoplasma, das sich auf den Mann zu wälzt.
In seine Schreie mischt sich die Sirene des „Ghostbusters“-Autos und die Vorspann-Musik!
Wie bitte? Weit hergeholt? Völlig unrealistisch?
Ist mir letztens genau so auf einem Kaufland-Parkplatz passiert! (Ja, gut, bis auf das Ektoplasma… aber gewundert hätte es mich nicht!)
2 Kommentare:
Das geschäftliche Prinzip hinter den "Ich-kaufe-Auto"-Karten ist mir noch schleierhaft. Als gäbe es nicht genügend Händler & Auto-Bazare, wo sich tatsächliche (!) Ware finden läßt.
Wenn Dir auf einem Parkplatz ein Jungspund auffällt, der unmotiviert herumsteht, kannst Du davon ausgehen, daß er in Deinem Windschatten bereits ein Kärtchen anbringt.
Jetzt mach mir doch nicht meine Blockbuster-Idee madig...
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