Wenn das Wetter so schön wie heute ist, dann lasse ich natürlich Fenster und Verandatür weit offen, um Luft ins Haus und den Mief mal raus zu lassen. Alles andere wäre Verschwendung natürlicher Ressourcen. Wenn dann aber das passiert wie eben, dann macht das keinen Spaß mehr.
Das schöne Wetter wird nicht nur von mir, sondern auch von zahllosen Schwalben genossen, die anscheinend noch einmal ordentlich Energie in Form von Fliegen tanken, bevor sie in ihre Winterquartiere aufbrechen. Soll heißen, dass diese Vögel in rauen Mengen durch die Gegend fliegen. Und eine der Schwalben hatte sich zu einem Besuch durch die offene Terrassen-Tür ins Haus entschlossen.
Dort flatterte sie aufgeregt erst durch die Küche und dann - zurück ins Freie wäre zu leicht - ins Wohnzimmer. Auch dort zog sie ihre Kreise und versuchte überall, wieder nach draußen zu fliegen. Nur nicht dort, wo sie herein gekommen war. Im Gegenteil: Als sie den Ausgang endlich fand, drehte sie sofort nach links ab und sauste bis direkt unters Dach, wo sie weiter vor dem Fenster flatterte. Erst als ich das öffnete - und vorher Treppen steigen musste, dummer Vogel - sauste sie wieder an die frische Luft.
Was mich wirklich ärgert, ist folgendes: Ob aus Angst oder aus Bosheit, das Vögelchen hat während seines Besuchs geschissen. und zwar nicht auf den Fußboden (wo man es hätte leicht wegwischen können) oder auf ein Möbelstück, sondern an die Gardine und an die Wand. Die Wand! Tapete! Flecken an Tapete! Mist.
Blöder Vogel...
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