Gleich hab' ich dich... (© Erik Nagel) |
Es begann mit einem Friseurbesuch. Wie üblich unterhielt ich mich mit der Friseuse über die gewünschte Länge der Haare, den Sinn und Unsinn von Haargel bei mir und dann weiter über alles Mögliche aus dem Freundes- und Bekanntenkreis (immerhin ist sie auch eine Freundin). Irgendwann fragte sie mich dann, ob ich Tiere habe, und ich erwähnte meine Fische. Das Gespräch nahm dann einen Verlauf, der im Nachhinein betrachtet meisterhaft psychologisch war.
Hier gefällt's mir. (© Erik Nagel) |
Ich gab zurück, dass ich mit Katzen nicht so viel am Hut habe. Tatsächlich ist es sogar so, dass ich sie immer nach Möglichkeit ignoriert habe und sie das dann bei mir auch tun. So kamen wir immer gut miteinander klar. Darauf sagte sie, dass dies doch perfekte Voraussetzungen seien, unter die Katzenbesitzer zu gehen: Ein Tier im Haus, damit etwas Gesellschaft, aber die Katze kommt leichter damit klar, wenn ich mal nicht sei. Ich erwiderte dann, dass ich darüber auch schon mal nachgedacht habe und ja mal darüber nachdenken können.
Woraufhin sie grinste und sagte: "Ich habe einen Kater, der ein neues Zuhause braucht!"
Auf Erkundung. (© Erik Nagel) |
Was soll ich noch viel schreiben? Es hat vom ersten Moment an gepasst. Als sie Tigger zu mir brachte, stieg er aus dem Transportkorb, schüttelte sich einmal und ging umgehend auf Erkundungstour im Haus. Er schnüffelte an den Stühlen und den Zimmerpflanzen, betrachtete sein Katzenklo ("In Ordnung, das nehme ich!"), schaute vorwurfsvoll auf die zu dem Zeitpunkt noch leeren Fressnäpfe und beschloss dann: "Okay, hier gefällt's mir, hier bleibe ich." Er kommt oft kuscheln, tobt aber auch gerne mal mit mir herum. Er stromert gerne durch den Garten, ist aber auch sehr gerne bei mir in der Nähe - vor allem, wenn ich ihn füttere. Er ist, wie soll ich es anders sagen, einfach ein ganz liebes Kerlchen, das mir viel Spaß und Freude macht.
Ich bin froh, dass ich mich zu ihm überreden ließ.
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